G/F.O.T.T.® | Grundkurs Standard
Fünf- oder sechstägiger interprofessioneller Kurs in Theorie und Praxis über die Befundaufnahme und Behandlung des oralen Trakts und des Gesichts bei Patient*innen mit zentralen Läsionen, einschließlich neurogener Dysphagien.
In diesem Kurs wird das Grundwissen des F.O.T.T.® Konzeptes von Kay Coombes vermittelt. Er beinhaltet ein E-Learning Modul.
Zielgruppe
Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen/Sprachtherapeut*innen, examinierte Pflegende, Ärzte/Ärztinnen
Teilnahmevoraussetzung
- Abgeschlossene Berufsausbildung in einem der oben genannten medizinischen Fachberufe.
- Arbeit mit Patient*innen, die an neurologisch bedingten Störungen des facio-oralen Trakts leiden (z.B. Probleme beim Schlucken, der Nahrungsaufnahme, Gesichtsbewegungen, Mundpflege, Atmung und Stimme) im therapeutischen Setting.
- Grundlegende Fähigkeiten im Handling, Transfer und Positionieren von Patient*innen mit typischen neurologischen Bewegungseinschränkungen.
Ein Bobath-Kurs oder eine Einführung in das Bobath-Konzept ist hilfreich, aber nicht Voraussetzung.
Kursleitung/Teilnehmerzahl
2 F.O.T.T.® Instruktor*innen mit 18 Teilnehmer*innen oder 1 F.O.T.T.® Instruktor*in mit 12 Teilnehmer*innen
Kursziele
- Verständnis für den Zusammenhang zwischen Haltung und Bewegung und den facio-oralen Funktionen entwickeln.
- Prinzipien, Methoden und Techniken in der Untersuchung und Behandlung mit Patient*innen anwenden und nach deren Bedürfnissen modifizieren.
Kursinhalte
- Anatomie und Physiologie des facio-oralen Trakts.
- Funktions- und aktivitätsorientierte Behandlungsansätze im Alltagskontext bei typischen senso-motorischen Beeinträchtigungen neurogener Ursache (z.B. Probleme beim Speichelschlucken, bei der Nahrungsaufnahme, in Bereichen der Atmung, sowie der Stimme und im Gesichtsausdruck).
- Therapeutischer Einbezug von Nahrung und Assistiertes Essen.
- Therapeutische Mundhygiene.
Methodik
- Vermittlung von Theorie, praktisches Arbeiten der Teilnehmer*innen miteinander unter Supervision der Kursleitung, Selbsterfahrungen.
- Vorstellung von Patient*innen durch die Kursleitung mit anschließendem gemeinsamen Clinical Reasoning.
- Untersuchung und Behandlung von Patient*innen durch die Kursteilnehmer*innen mit Supervision durch die Kursleitung und anschließender Videoanalyse.