Instruktor*innen Fortbildung 2024
Am 13. und 14. Januar 2024 traf sich eine Gruppe von F.O.T.T.® Instruktor*innen im Therapiezentrum Burgau zu einer gemeinsam gestalteten Fortbildung.
Ziel der Fortbildung war, wie auch 2022, die Sicherung der Qualität von Kursinhalten anhand von ausgewählten und in Theorie und Praxis aufbereiteten Themen.
Die nachfolgend zusammengefassten Punkte wurden in einer konstruktiven, von gegenseitigem Feedback unterstützten Austausch- und Lernatmosphäre, reflektiert und bearbeitet.
Erster Tag
Am ersten Tag standen der Erfahrungsaustausch über Variationen des Grundkursprogramms bei Beibehaltung aller Module auf dem Programm.
Bestandteile des fünftägigen Grundkurses, wie das Thema der normalen Nahrungsaufnahme und der dazugehörende 'Apfel – Keks' Workshop so wie die Workshops 'Gesicht' und 'Kiefer – Schluckhilfen' wurden didaktisch aufbereitet und in Partnerarbeiten praktisch vertieft.
Es wurde deutlich, dass es bei allen Workshops hilfreich ist die Komplexität herauszuarbeiten und in die Funktionalität zu überführen.
Zweiter Tag
Im Fokus des zweiten Tages des Treffens stand die Thematik 'Mundhygiene'.
Bei diesem großen und wichtigen Thema befassten wir uns mit den Zielen der Mundhygiene in den verschiedenen Lebensaltern (vom Baby bis zum alten Menschen), typischen Symptomen, der Vorbereitung der Mundhygiene, dem praktischen Teil des Workshops 'Mundhygiene', der Thematik Zahnprothesen und den Materialien für die Mundhygiene.
Bevor Kursteilnehmer*innen erfahren, wie es ist, jemand anderem den Mund zu reinigen erweist es sich als hilfreich, das strukturierte Vorgehen zunächst bei sich selbst durchzuführen. Dieses neu gedachte Vorgehen setzten wir an uns selbst um. Insbesondere die eigne, konstante Kieferkontrolle mittels des Kieferkontrollgriffs, erleichtert dabei Einbezug und Anwendung in der späteren Partnerarbeit und im Übertrag auf die Behandlung der Patient*innen.
Wir diskutierten den Einsatz von Zahnpflegeprodukten, wie Reinigungsstäbchen mit kleinen Schwämmchen. Dabei ging es darum Reinigungsstäbchen differenziert und nicht unreflektiert einzusetzen. Ein weiterer Punkt im praktischen Teil war das Ausspülen mit unterstützenden Griffen, wenn aktives Ausspülen betroffenen Patient*innen noch schwer fällt, weil z.B. die Koordination von Zunge-, Lippen-, und Wangenbewegungen noch nicht gegeben oder nicht ausreichend vorhanden sind.